Musik

Der Genuß einer guten Zigarre erfordert eine tiefe innere Ruhe, viel Muße und Geduld. Er fordert die ganze Aufmerksamkeit des Connaisseurs, der die Geschmacksentwicklung, die Entfaltung des Aromas und das Spiel mit dem Rauch in vollen Zügen erleben will. Gerade dies ist es, was die Zigarre von der Zigarette abgrenzt. Sie verdient Besseres, als eine Atmosphäre voll Streß und Hektik, z.B. eine gemütliche Runde mit Freunden, vielleicht nach einem opulenten Festessen.
Die Zigarre stellt aber auch die perfekte Ergänzung zu einem fantastischen Musikerlebnis dar. Für eine harmonische Verschmelzung aus Klangfarben, Melodien, Rhythmen und dem Zigarrengenuß sorgen z.B. die folgenden Künstler:

Bjørn Lynne
Der junge norwegische Künstler lebt derzeit in London und verdient sich dort seinen Lebensunterhalt mit der Komposition von Hintergrundmusik für diverse Computerspiele. Er begann bereits vor vielen Jahren mit der Computermusik, als er unter dem Pseudonym "Dr. Awesome" für die Gruppe "Crusaders" in der Amiga-Demo-Szene MOD-Files komponierte.
In seiner Freizeit arbeitet Bjørn Lynne stets aus Liebe zur Musik an Projekten aus dem Science-Fiction- und Fantasy-Bereich, mit denen er sich regelmäßig selber übertrifft. Bei seinen beiden diesbezüglich jüngsten Kreationen handelt es sich um Soundtracks zu Allan Coles Fantasy-Saga "Die Zauberer der Lüfte" und "Die Wölfe der Götter". Mit äußerst plastischen Klangbildern gelingt es Lynne, eine fantastische Atmosphäre zu schaffen, in der der Zuhörer in eine beeindruckende Zauberwelt entführt wird, die er nicht so schnell vergessen wird.
Auf der Homepage unter der URL http://www.lynnemusic.com befinden sich neben umfangreichen Informationen auch zahlreiche MP3-Samples von Lynnes bisherigen CD-Veröffentlichungen.



Tangerine Dream
Die Pioniere der anspruchsvollen elektronischen Musik wurden 1969 von Edgar Froese in Berlin gegründet. Die Band wechselte im Laufe der Jahre sehr häufig ihre Mitglieder. Besonders herauszuheben sind hier die Konstellationen "Edgar Froese", "Peter Baumann" bzw. "Johannes Schmoelling" und "Christopher Franke" in den 70ern und Anfang der 80er Jahre.
Vor allem in der Anfangszeit mit den Alben "Electronic Meditation" (1970), "Alpha Centauri" (1971), "Zeit" (1972) und "Atem" (1973) mutete die Musik von Tangerine Dream sehr experimentell, psychedelisch und zum Teil minimalistisch an. Den ersten großen internationalen Erfolg hatte die Band 1974 mit dem Album "Phaedra", das mehrere goldene Schallplatten einspielte.
Eine größere finanzielle Unabhängigkeit brachte aber erst das Mitte der 70er Jahre begonnene Engagement im Filmgeschäft, das bis heute anhält. Hervorzuheben sind hier vor allem William Friedkins "Sorcerer" (1977), die Filme "Thief" (1981) und "Flashpoint" (1984), Stephen Kings "Firestarter" (1984), die preisgekrönten Videos "Canyon Dreams" (1991) und "Oasis" (1997) sowie die jüngsten Produktionen "Transsibiria" (1998) und "What a Blast!" (1999), das bezeichnenderweise das Schauspiel einstürzender Hochhäuser interpretiert.
Im Laufe der Jahre hatte die Band auch unzählige Live-Auftritte, von denen die Konzerte in Warschau ("Poland", 1984), Nord Amerika ( "220 Volt", 1992) sowie London ( "Valentine Wheels", 1997) besondere Erwähnung verdienen.
Am 12. Juni 1999 wird die heute aus Edgar Froese und seinem Sohn Jerome bestehende Band in Osnabrück im Rahmen des "Klang Art"-Festivals auftreten und den Soundtrack zur aktuellen NASA-Mission "Mars Polaris" präsentieren.
Neben der Homepage unter der URL http://www.tangerinedream.de gibt es umfagreiche Informationen zu aktuellen TDI-Releases auch unter der URL http://www.tdi-music-mall.de.


Vangelis
Der griechische Musiker und Komponist "Vangelis" wird von vielen Leuten mit seiner Box-Hymne "Conquest of Paradise" identifiziert, die ursprünglich aus dem gleichnamigen Film (1992) über Kolumbus' Entdeckung Amerikas stammt. Doch gerade so fantastische Musik, wie die zum Film "Bladerunner" (1982), sowie das gefühlvolle Album "Voices" (1995) machen diesen Künstler aus.
Vangelis zeichnet sich dadurch aus, daß er neben Synthesizern viele akustische Instrumente in seiner Musik verwendet - vornehmlich Harfen und verschiedenartigste Formen von Glockenspielen -, die meist ausnahmslos von ihm selbst gespielt werden. Seine Individualität und Experimentierfreude wurde von Anfang an in Alben, wie "Albedo0.39" (1976), "Spiral" (1977) und "Beaubourg" (1978), unter Beweis gestellt. Vangelis entwickelte seinen Stil u.a. mit "China" (1979), "Soil Festivitities" und dem "Antarctica"-Soundtrack (1983) weiter bis hin zur Filmmusik zu "Chariots of Fire" (1981), für die er mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
In seinen beiden letzten Alben "Oceanic" (1996) und "El Greco" (1998) kommt seine Erdverbundenheit und Liebe zur Natur, aber auch sein Geschichts- und Kulturbewußtsein besonders stark zum Ausdruck.


Yello
Das schweizer Duo, bestehend aus "Boris Blank" und "Dieter Meier", gilt als Begründer der elektronischen Pop- und Dance-Musik und war mit hoher Kreativität, äußerst vielfältigem Einfallsreichtum und enormer Experimentierfreudigkeit lange seiner Zeit voraus. Es heißt, daß in den ersten Musikproduktionen dieser Band kein einziger natürlicher oder durch ein herkömmliches Instrument erzeugter Ton vorhanden war. Man arbeitete mit einfachen Tonbandgeräten und verwandte kuriose Klänge, wie z.B. das Abreißen eines Tesafilm-Streifens, in stark verfremdeter Form, als Klangelement.
Yellos Musik kann als eine Art modernes Kunstwerk angesehen werden, das zuweilen aus grotesken und grellen Farben besteht, die aber durchaus untereinander harmonieren und in jedem Fall ein interessantes (Klang-)Bild erzeugen. Man muß diese Musik mit einer gehörigen Portion Humor hören, um sie verstehen zu können.
Trotz der internationalen Erfolge, wie "Bostich" (1980), "Oh Yeah" (1985), "Vicious Games" (1985) und natürlich "The Race" (1988), produziert Yello sicherlich keine Mainstream- Musik, sondern stellt vielmehr ein absolutes Unikat in der Musikwelt mit einer unerreichten Kreativität und Individualität dar. Obwohl die Musik fast ausschließlich synthetischen Ursprungs ist, stellt sie durch die Worte oder den Gesang von Dieter Meier bzw. der Gastsängerin bzw. des Gastsängers einen angenehmen Kontrast zur übrigen Synthesizer-Musik dar, da sie sehr lebendig und wirklichkeitnah wirkt. Im Gegensatz zu vielen bekannten Bands war es nie ein Anliegen Yellos, gesellschaftliche oder politische Dinge in der Musik und speziell den Texten zu thematisieren. Bei Yello kommt es vielmehr darauf an, die Schönheit und manchmal auch Kuriosität des alltäglichen Augenblicks herauszustellen. Sehr oft wird in den Liedern eine kleine Geschichte erzählt, die zu verfolgen sehr lohnend ist.
Yellos letztes Studioalbum "Pocket Universe", das von der Entstehung der Welt erzählt, wurde kürzlich von dem Album "Eccentrix Remixes" abgelöst, auf dem viele interessante Abmischungen sowohl klassischer, als auch neuer Stücke zusammengestellt wurden. Besonders hervorzuheben sind hier die von Boris Blank selber kreierten Remixe "The Race", "More", "Rubberbandman" und "She's got a gun".
Neben der offiziellen Homepage unter der URL http://www.yello.ch gibt es noch zwei weitere besonders gelungene Yello-Seiten, die YELLOzone und die Suite909.
Übrigens: Dieter Meier und Boris Blank sind beide begeisterte Zigarren-Aficionados! Während eines Live-Chats im Internet meinte Dieter Meier:
"Eine Montecristo A mit ihrem erdig vulkanisch-feuchten Jungleblatt versetzt dich in jene Tiefebene Havanas, wo der blaue Rauch in der Luft stehenbleibt wie eine Cumulus-Wolke im Berner Oberland..."
Dieter Meiers erste Zigarre war eine "Montecristo Nr.2", während Boris Blank zuerst eine "Lanceros" von "Cohiba" verschmauchte.


Blümchen
Wenn man von Entspannung genug hat, sind die fetzigen Lieder der jungen Sängerin "Blümchen" genau richtig. ;-)
Diese Musik ist auch hervorragend zum Autofahren geeignet!


Harwist
Ja, und jetzt, wo es Blümchen nicht mehr gibt, ist der Nachwuchs gefordert. Zum Beispiel in Form dieser norddeutschen Rock-Formation.
Viele Grüße an Anneke, Carolin, Larissa und Nicole! ;-)